Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!
Für Ingo war es das vierte Mal im aktuellen Jahr, dass ihn der Weg in die Hauptstadt führte. (Für diejenigen unter Euch die mitzählen wollen: April Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie mit anschließendem familiären Kurzurlaub, Juni 70ster Geburtstag der Lieblingstante, ebenfalls Juni Audienz bei Madonna). Aber man bekommt ja einfach nicht genug davon.
Dieses Mal galt der Besuch dem zusammenfinden des ‚harten Kerns‘ unserer World of Warcraft-Lieblingsgilde Caffeine. Zur Erklärung: Innerhalb von WoW schließt man sich gerne zu Spielverbünden, sogenannten Gilden, zusammen. Seit nunmehr nahezu fünf Jahre besteht unsere eigentlich familiär gegründete Gilde und erfreut sich nach wie vor hoher Beliebtheit. 2010 kamen wir auf die Idee, dass man sich eigentlich mal treffen könne und taten dies auch prompt im gerade erworbenen Eigenheim bei uns. Hier entstand auch die Idee, dieses nun jährlich zu wiederholen, allerdings jedesmal bei einem anderen der Spieler. Und so fuhren wir vergangenes Jahr nach Österreich zum lieben Georg und eben dieses Jahr zu Hendrik nach Berlin.
Voran stellten Ingo und Christopher drei kurzweilige Tage zu zweit, die zwar unspektakulär, aber recht erholsam waren. Freitag nacht reisten dann Pegglein und Julia an um am Samstag mit all den anderen einen großen Haufen verrückter, aber liebenswerten Menschen zu gestalten.
Gleich am Samstag Morgen ging es los mit einem ausgedehnte Brunch, bei dem all die Menschen aus den unterschiedlichsten Teilen Deutschlands und Österreichs eintrudelten. Nach einem reichhaltigen Frühstück mit recht wenig Getränken (die wurden hier anscheinend mit viel Liebe und Zeit zubereitet) ging es unser aller Geschichte zu ergründen im (wie könnte es passender sein) Computerspiele-Museum. Selbiges ist durchaus einen Besuch wert, auch wenn es einem schon am Ego rüttelt, dass man in einem Museum steht und die meisten Exponate persönlich kennt. Aber es gab viel vergessenes wiederzuentdecken und zu spielen. Endlich mal ein Museum in dem man fast alles anfassen darf!
Dies machte aber auch Hunger (nicht, dass wir zwei Stunden vorher bereits gegessen hätten wie befreite Bergleute) und so fuhren wir zu Hendriks elterlichen Anwesen, wo Kaffee und Kuchen auf uns wartete – und ganz nebenbei auch der Grill angeheizt wurde (so ein Kuchen hält ja nicht lange vor).
Ich möchte nicht alles Ausplaudern, aber an einem behaglichen Feuer (Berlin kann recht frisch sein mitten im August) wurde reichlich gelacht und Spaß gehabt. Zu später Stund zog es uns mit einem Umweg (es musste Prosecco besorgt werden) zu Hendrik und Claudia in die Wohnung um von deren Balkon bei einem wundervollen Blick über den Ostteil der Stadt weiter zu blödeln und auch Gruppenfotos zu machen.
Es war ein toller Tag und wir alle sind gespannt, wo es uns das nächste Jahr hinverschlägt.