Noch nie waren wir so dankbar, dass Frühling ist. In der Rückschau muss man feststellen, dass Teil unserer Bewältigungsstrategie ist, dass wir es uns nett machen. Aktuell im Garten. Vor allem der Topher legt eine große Kreativität und ein unglaubliches Engagement an den Tag. Inspiriert von einem Ausflug in den fantastischen Garten der allerliebsten Lieblingstante und getrieben von dem Drang draußen zu sein, nahmen wir uns unserer Parkanlage an.
In den vergangenen zweieinhalb Jahre haben wir unseren Seitenstreifen ein wenig Stiefmütterlich behandelt, dies wollen wir hier an dieser Stelle ganz unverblümt zugeben. Aufgrund der schweren Einsehbarkeit und dem direkten Zugang von der Straße aus entwickelte sich dieses Grundstück gerne bei der alljährlichen Kerwe zum öffentlichen Urinierparadies – ein Umstand den es fürderhin zu vermeiden galt. Also musste eine Trennung nach vorne her, allerdings keine die gleich wieder Menschen auf den Plan ruft, die Transparente schwenken und „Die Mauer muss weg“ im Chor rufen. Wir entschieden uns zunächst um etwas ein wenig luftigeres aus Holz mit dem Ziel dieses zu beranken. Und seitlich davon bekam auch gleich Pegglein die gewünschten Tomaten und die von allen begehrten Himbeeren.
Im ‚Hauptteil‘ der doch so üppigen Außenanlage sollte das Konzept mit den Beeten fortgesetzt werden – also wurden in einer Hau-Ruck-Aktion meterweise Holz in den Boden getrieben. Und sogleich im nächstgelegenen Gartenparadies Rosen, Stauden, Samen und allerhand Grünzeug erworben und im eigenen Boden versenkt. Und wenn hier jeder Pflanzen bekommt, darf Anouk natürlich auch nicht hinten anstehen. Selbstausgesucht bekam sie Ihren eigenen Kirschbaum – und damit sie in dem kommenden Jahren auch selbst die Erntearbeiten erledigen kann, wird der auch nicht größer als 1,50m. Jetzt muss es nur noch wachsen und gedeihen.
Solange wird der Rasen liebevoll gepflegt – Im letzten Jahr angesetzt mangelt es ihm noch an Dichte und Robustheit. Aber auch das wird noch – auch wenn hier die Überzeugung doch nur bei Ingo besteht, der Rest zweifelt lautstark und ungeniert. Dürfen sie, vielleicht haben sie ja sogar recht…